Google ändert Pläne: Drittanbieter-Cookies bleiben (vorerst) In einem aktuellen Update hat Google offiziell bekanntgegeben, dass Chrome weiterhin Drittanbieter-Cookies unterstützt. Entgegen vorheriger Pläne wird es keine separate Cookie-Abfrage im Chrome-Browser geben. Stattdessen bleibt es bei den bestehenden Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen. Warum dieser Schritt? Google begründet dies mit uneinheitlichem Feedback aus der Branche – zwischen Publishern, Regulierungsbehörden und Werbetreibenden herrscht keine Einigkeit über die Zukunft des Cookietrackings. Verbesserter Tracking-Schutz im Inkognito-Modus Besonders im Inkognito-Modus von Google Chrome gibt es 2025 neue Funktionen: Diese Änderungen sind ein deutlicher Schritt hin zu mehr Privatsphäre beim Surfen – besonders für sicherheitsbewusste Nutzer. Was ist die Privacy Sandbox und wie geht es damit weiter? Die Privacy Sandbox ist Googles Antwort auf den Datenschutztrend – mit dem Ziel, zielgerichtete Werbung auch ohne individuelles Tracking zu ermöglichen. Hier kommen verschiedene APIs zum Einsatz, darunter: Google kündigt an, die Privacy Sandbox kontinuierlich weiterzuentwickeln und eine neue Roadmap zu veröffentlichen. Fazit: Ein Kompromiss zwischen Datenschutz und Werbewirtschaft Google geht einen balancierten Weg: Drittanbieter-Cookies bleiben erhalten – aber mit verstärktem Tracking-Schutz im Inkognito-Modus und mehr Fokus auf datenschutzfreundliche Technologien. Für Websitebetreiber, Marketer und Datenschutzbeauftragte heißt das:
Google First Party Mode: Alternative für einen serverseitigen Google Tag Manager?
Google testet aktuell in einer Closed Beta die Integration des First-Party-Modus in den clientseitigen Google Tag Manager (GTM). Der First-Party-Modus galt lange als komplementäre Lösung zum serverseitigen Google Tag Manager (sGTM) und zeichnet sich dadurch aus, ausschließlich Lösungen aus dem Google-Kosmos in einen First-Party-Kontext zu bringen. Ob diese Integration den sGTM bald obsolet macht, möchten wir in diesem Blogbeitrag erläutern. Was ist eigentlich der First-Party-Modus von Google? Der First-Party-Modus von Google ermöglicht es, Google-Tags über die eigene Website-Infrastruktur zu nutzen, anstatt direkt auf die Server von Google zuzugreifen. Normalerweise fordert eine Webseite beim clientseitigen Tracking ein Google-Tag von einer Google-Domain an, das anschließend Messanfragen direkt an Google sendet. Im First-Party-Modus hingegen wird das Google-Tag von der eigenen Domain geladen, und die Messanfragen werden zunächst an die eigene Infrastruktur gesendet, bevor sie an Google weitergeleitet werden. Das Ziel dieser Methode ist es, Adblocker und Browser-Tracking-Einschränkungen – wie beispielsweise Intelligent Tracking Prevention (ITP) in Safari – zu umgehen, um möglichst vollständige Daten für Google Ads zu erhalten. Worin unterscheidet sich der First-Party-Modus (FPM) vom sGTM? Wie bereits erwähnt, unterstützt der First-Party-Modus ausschließlich Google-Tools wie Google Analytics 4 (GA4), Google Ads und die Google Marketing Platform (einschließlich DoubleClick). Der sGTM hingegen erlaubt – ähnlich wie der clientseitige Webcontainer – dank seiner Open-Source-Community auch Integrationen mit anderen Plattformen wie Meta, TikTok und weiteren Anbietern. Dies ist insbesondere durch eine große Auswahl an Templates, beispielsweise von stape.io, möglich. Technisch erfordert der Einsatz des FPM ein Content Delivery Network (CDN) wie beispielsweise Cloudflare. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten, da hierfür in der Regel eine Enterprise-Lizenz erforderlich ist. Der sGTM hingegen kann bereits mit geringen monatlichen Kosten ab 20 € bei niedrigem Traffic betrieben werden. Zwar kann auch der sGTM mit einem CDN kombiniert werden, um für Safari ITP die Requests über dieselbe IP-Adresse zu routen, jedoch gibt es hierfür auch alternative Lösungen, etwa durch den Einsatz eines Master-Cookies. Ein Vorteil des FPM ist, dass er relativ schnell aufgesetzt werden kann. Beim sGTM hingegen sind technisches Know-how und Kenntnisse im Tag-Management erforderlich. In puncto Datenschutz und Data Governance hat der First-Party-Modus jedoch deutliche Nachteile: Die Requests werden über einen First-Party-Server direkt an Google weitergeleitet, ohne dass eine Anpassung oder Transformation der Daten – wie im sGTM – möglich ist. Lohnt sich der First-Party-Modus für mich? Für kleine und mittelgroße Unternehmen, die keine Enterprise-CDN-Lizenz besitzen, könnten die hohen Kosten abschreckend wirken. Für große Unternehmen hingegen kann der FPM eine schnelle Möglichkeit sein, First-Party-Daten für Google zu nutzen. Allerdings sind die Einschränkungen hinsichtlich der Anpassbarkeit problematisch – insbesondere da Google-Tools oft nicht die einzigen Bestandteile eines Marketing-Tech-Stacks sind. Die Notwendigkeit, alternative Lösungen für andere Tracking-Tools zu finden, kann zudem zu Inkonsistenzen in der Datenerhebung führen. Unsere Empfehlung Aus unserer Sicht ist der serverseitige Google Tag Manager weiterhin die bessere Wahl, da er mehr Flexibilität bietet und besser auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Tracking-Skripte und Ladezeiten: Das müssen Sie unbedingt beachten
Die Ladezeit einer Website ist ein entscheidender Faktor für die Nutzererfahrung und das Suchmaschinenranking. Tracking-Skripte, die zur Analyse des Nutzerverhaltens eingesetzt werden, können diese Ladezeiten jedoch negativ beeinflussen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Auswirkungen von Tracking-Skripten auf die Performance Ihrer Website und zeigen, wie Sie mit Google PageSpeed Insights Optimierungspotenziale identifizieren können. Zudem werfen wir einen Blick auf Universal Analytics, das veraltet ist und oft unnötigerweise noch auf vielen Websites eingebunden ist. Einfluss von Tracking-Skripten auf die Ladezeit Tracking-Skripte sammeln wertvolle Daten über das Verhalten der Besucher auf Ihrer Website. Allerdings bringen sie auch zusätzliche externe Ressourcen mit sich, die beim Laden der Seite berücksichtigt werden müssen. Dies kann zu längeren Ladezeiten führen und die Benutzererfahrung beeinträchtigen. Zudem sind clientseitige Tracking-Skripte anfällig für Ad-Blocker und andere Datenschutz-Tools, die das Laden dieser Skripte verhindern können, was zu unvollständigen Datensätzen führt. Universal Analytics: Veraltet und überflüssig Seit dem 1. Juli 2023 ist Universal Analytics offiziell veraltet und wurde durch Google Analytics 4 (GA4) ersetzt. Dennoch haben viele Website-Betreiber das alte Universal Analytics-Skript (UA) noch in ihren Seiten integriert, ohne dass es eine Funktion erfüllt. Dies kann nicht nur unnötige Ressourcen verbrauchen, sondern auch die Ladezeiten negativ beeinflussen. Es ist daher dringend empfohlen, zu prüfen, ob das alte UA-Skript noch in Verwendung ist und es aus dem Quellcode zu entfernen. Möglichkeiten zur Optimierung Um die negativen Auswirkungen von Tracking-Skripten auf die Ladezeit zu minimieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen: Google PageSpeed Insights zur Analyse nutzen Google PageSpeed Insights ist ein kostenloses Tool, das die Leistung Ihrer Website analysiert und sowohl für die mobile als auch für die Desktop-Version Bewertungen und Optimierungsvorschläge liefert. Es misst verschiedene Metriken, darunter die Ladegeschwindigkeit, und gibt konkrete Hinweise, wie Sie die Performance verbessern können. Ein häufiger Tipp von PageSpeed Insights ist das Reduzieren ungenutzter JavaScript-Dateien – darunter fallen oft veraltete Tracking-Skripte. Fazit Tracking-Skripte sind wertvolle Werkzeuge zur Analyse des Nutzerverhaltens, können jedoch die Ladezeit Ihrer Website negativ beeinflussen. Durch eine sorgfältige Auswahl und Implementierung der Skripte sowie den Einsatz von Tools wie Google PageSpeed Insights können Sie die Performance Ihrer Website optimieren und gleichzeitig wertvolle Daten sammeln. Achten Sie darauf, alte und ungenutzte Skripte zu entfernen, um Ihre Ladezeiten weiter zu verbessern. Die Nutzung des Google Tag Managers kann zudem helfen, alle Tracking-Skripte effizient zu bündeln und die Ladezeiten zu optimieren.
Google Analytics Alternativen
Google Analytics 4 Alternativen: Die besten Tools im Vergleich Google Analytics 4 (GA4) ist der aktuelle Standard für Webanalyse, aber nicht jeder möchte oder kann auf dieses Tool setzen. Datenschutzbedenken, komplexe Bedienung oder spezifische Anforderungen an die Analyse können Gründe sein, sich nach Alternativen umzusehen. In diesem Artikel stellen wir dir die besten Alternativen zu Google Analytics 4 vor und beleuchten deren Vor- und Nachteile. 1. Matomo Übersicht Matomo, früher bekannt als Piwik, ist eine Open-Source-Webanalyseplattform, die oft als datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics bezeichnet wird. Während Google Analytics häufig persönliche Daten auf Servern in den USA speichert, ermöglicht Matomo eine vollständige Kontrolle über die Datenspeicherung, da es auf eigenen Servern betrieben werden kann. Zudem bietet Matomo erweiterte Datenschutzfunktionen wie das Anonymisieren von IP-Adressen und detaillierte Einstellungsoptionen, um Daten nur minimal zu erfassen. Matomo kann entweder auf eigenen Servern (On-Premises) oder als Cloud-Lösung genutzt werden. Vorteile von Matomo: Nachteile von Matomo: 2. Piwik PRO Übersicht Piwik PRO ist ein kommerzieller Ableger von Matomo, der speziell auf Unternehmen und Organisationen ausgerichtet ist, die hohen Wert auf Datenschutz legen. Ein Beispiel hierfür ist ein europäisches Finanzinstitut, das Piwik PRO implementierte, um DSGVO-konforme Webanalysen durchzuführen, während alle Daten sicher in einer privaten Cloud innerhalb der EU gespeichert wurden. Dadurch konnte das Institut detaillierte Einblicke in das Nutzerverhalten gewinnen, ohne datenschutzrechtliche Risiken einzugehen. Vorteile von Piwik PRO: Nachteile von Piwik PRO: 3. eTracker Übersicht eTracker ist eine deutsche Webanalyse-Plattform, die speziell für datenschutzkonforme Analysen entwickelt wurde. Das Tool ist vollständig DSGVO-konform und speichert Daten ausschließlich in Deutschland. Es eignet sich besonders für Unternehmen und Organisationen, die großen Wert auf Rechtssicherheit und Datenschutz legen. Vorteile von eTracker: Nachteile von eTracker: 4. Adobe Analytics Übersicht Adobe Analytics ist ein leistungsstarkes Analyse-Tool, das speziell für große Unternehmen und komplexe Datenszenarien entwickelt wurde. Beispielsweise nutzen E-Commerce-Unternehmen Adobe Analytics, um präzise Kundensegmente zu erstellen und personalisierte Kampagnen zu schalten. Die Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen wie Web und Mobile zu integrieren, macht es ideal für Organisationen mit komplexen Datenanforderungen. Es ist Teil der Adobe Experience Cloud und bietet eine Vielzahl fortgeschrittener Funktionen. Vorteile von Adobe Analytics: Nachteile von Adobe Analytics: 5. Open Web Analytics (OWA) Übersicht Open Web Analytics ist ein Open-Source-Tool, das als Alternative zu Google Analytics genutzt werden kann. Es bietet grundlegende Analysefunktionen und eignet sich besonders für kleinere Websites. Vorteile von OWA: Nachteile von OWA: 6. Simple Analytics Übersicht Simple Analytics richtet sich an Nutzer, die Wert auf Minimalismus und Datenschutz legen. Besonders kleinere Unternehmen, Freelancer und Start-ups, die sich nicht mit komplexen Analyseplattformen auseinandersetzen möchten, profitieren von diesem Tool. Es eignet sich ideal für jene, die lediglich grundlegende Metriken wie Seitenaufrufe und Verweildauer benötigen, ohne dabei die Privatsphäre ihrer Nutzer zu gefährden. Das Tool verzichtet bewusst auf komplexe Features und fokussiert sich auf die wichtigsten Kennzahlen. Vorteile von Simple Analytics: Nachteile von Simple Analytics: 7. Fathom Analytics Übersicht Fathom Analytics ist ein weiteres Tool, das sich auf Datenschutz und einfache Nutzbarkeit konzentriert. Im Vergleich zu GA4 verzichtet Fathom Analytics auf die Erhebung personenbezogener Daten und erfüllt höchste Datenschutzstandards. Anders als GA4, das sich durch umfassende Funktionen und eine komplexe Benutzeroberfläche auszeichnet, bietet Fathom eine minimalistische und intuitive Bedienung. Dadurch ist es ideal für Unternehmen, die Wert auf eine schlanke Lösung legen und keine tiefgehenden Analysen benötigen. Vorteile von Fathom Analytics: Nachteile von Fathom Analytics: Fazit: Welche Alternative passt zu dir? Die Wahl der richtigen Alternative zu Google Analytics 4 hängt stark von deinen Anforderungen ab: Vergleiche die Funktionen, Preise und Datenschutzvorgaben, um die beste Lösung für dein Projekt zu finden. Egal, für welches Tool du dich entscheidest: Die Investition in eine datenschutzkonforme und leistungsstarke Webanalyse zahlt sich langfristig aus.
Consent API bei Microsoft Clarity – was Sie wissen müssen
Microsoft hat kürzlich angekündigt, dass die Nutzung der sogenannten Consent API für Clarity ab Anfang 2025 verpflichtend wird. Diese Änderung betrifft alle Nutzer von Microsoft Clarity in der EEA (Europäischer Wirtschaftsraum), Großbritannien und der Schweiz. Was bedeutet das für Clarity-Nutzer? Wenn Sie Microsoft Clarity auf Ihrer Website einsetzen, müssen Sie bis Anfang 2025 die Consent API implementieren. Ohne diese Anpassung können wichtige Funktionen wie die Heatmaps oder die Sitzungsaufzeichnungen nicht mehr zuverlässig genutzt werden. Microsoft gibt keine exakte Frist bekannt, empfiehlt jedoch, die Umstellung rechtzeitig vorzunehmen, um mögliche Ausfälle zu vermeiden. Muss ich etwas unternehmen, wenn ich bereits ein CMP (Consent Management Plattform) wie Cookiebot powered by Usercentrics, consentmanager, Onetrust o. Ä. nutze? Ja, auch in diesem Fall muss ein expliziter API-Call zusätzlich an Clarity erfolgen, der das Tracking explizit zulässt. Wie funktioniert die Implementierung der Consent API? Microsoft verweist auf die Clarity-Dokumentation, in der die notwendigen Schritte detailliert beschrieben sind. Die Einrichtung der API erfordert technische Anpassungen, um sicherzustellen, dass Ihre Website weiterhin alle relevanten Daten erfassen kann. Bevor die Anpassung der API umgesetzt werden können, muss zuerst der Tracking-Code in Form des JavaScripts in den <head>-Bereich Ihrer Website eingefügt werden. Sollte dies der Fall sein und Microsoft Clarity wird bereits genutzt, können Sie mit den API-Aufrufen starten. Bei der Implementierung der API müssen entsprechende API-Aufrufe gesetzt werden u.a. die Cookie-Einwilligung und benutzerdefinierte Identifikatoren. Die API-Aufrufe sehen wie folgt aus:Cookie-Einwilligung: Wenn Ihre Website eine Cookie-Einwilligung erfordert, verwenden Sie window.clarity(„consent“), um anzugeben, dass die Zustimmung des Nutzers vorliegt. Benutzerdefinierte Identifikatoren: Um benutzerdefinierte IDs zuzuweisen, nutzen Sie window.clarity(„identify“, „custom-id“, „custom-session-id“, „custom-page-id“, „friendly-name“). Benutzerdefinierte Tags: Zum Hinzufügen spezifischer Tags verwenden Sie window.clarity(„set“, <key>, <value>). Ereignisse: Um benutzerdefinierte Ereignisse zu verfolgen, nutzen Sie window.clarity(„event“, <value>). Wichtig: Es gibt keinen gesonderten API-Key. Hierfür wird die Clarity-ID genutzt. Um Inhalte zu maskieren oder demaskieren muss das Attribut data-clarity-mask=“true“ zu den entsprechenden HTML-Elementen hinzugefügt werden. Um bestimmte Inhalte von der Maskierung auszunehmen, verwenden Sie data-clarity-unmask=“true“. Unsere Unterstützung für Sie Falls Sie Unterstützung bei der Umsetzung der Consent API benötigen oder die Einrichtung von Experten durchführen lassen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. So stellen Sie sicher, dass Microsoft Clarity auch in Zukunft problemlos auf Ihrer Website funktioniert. Kontaktieren Sie uns gerne – wir helfen Ihnen, die Umstellung durchzuführen!
Facebook-KPIs stimmen nicht mit GA4-KPIs überein
In der Welt des digitalen Marketings ist es oft herausfordernd, die Zahlen aus verschiedenen Plattformen wie Google Analytics 4 (GA4) und Facebook Ads zu vergleichen. Beide Tools messen ähnliche Daten (z. B. Klicks, Conversions, Impressions), aber die Art und Weise, wie sie diese Zahlen erfassen und berechnen, unterscheidet sich teils erheblich. Hier sind die wichtigsten Unterschiede und Gründe, warum GA4 und Facebook Ads oft verschiedene Ergebnisse zeigen: 1. Tracking-Methode 2. Attributionsmodell 3. Attributionsfenster 4. Umgang mit Adblockern und Datenschutz 5. Datenverarbeitung und -modellierung 6. Unterschiedliche Definitionen von Metriken 7. Plattformübergreifende Messung Zusammenfassung Die Zahlen in GA4 und Facebook Ads sind selten identisch, weil beide Plattformen unterschiedliche Schwerpunkte setzen und andere Tracking-Methoden und -Modelle anwenden. Es ist wichtig, die Ergebnisse der beiden Plattformen nicht direkt zu vergleichen, sondern sie jeweils innerhalb ihrer eigenen Ökosysteme zu betrachten. Um eine bessere Übersicht zu haben, ist es sinnvoll, verschiedene Attributionsmodelle und -fenster auszutesten und die beiden Tools ergänzend zu nutzen, anstatt identische Zahlen zu erwarten. Probleme beim Tracking? Wir helfen gerne beim Thema Server Side – Tracking oder Tag Management weiter.
Was ist Direct Traffic und woher kommt dieser?
In der Welt des Online-Marketings und der Webanalyse ist „Direct Traffic“ ein oft diskutierter Begriff. Der direkte Traffic ist ein wichtiger Indikator für das Interesse an einer Website, aber seine genaue Herkunft bleibt oft ein Mysterium. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was Direct Traffic genau ist, welche Quellen dafür verantwortlich sein können und welche Missverständnisse dabei häufig auftreten. Was ist Direct Traffic? „Direct Traffic“ oder „direkter Traffic“ umfasst in der Regel alle Website-Besucher, deren Zugriffsquelle unbekannt oder nicht zugeordnet ist. Dies wird vor allem in Tools wie Google Analytics verwendet, um Besucher zu kennzeichnen, die direkt auf eine Website gelangen. Ursprünglich beschrieb dieser Begriff Nutzer, die eine URL manuell in die Adresszeile ihres Browsers eintippen oder eine Seite über ein Lesezeichen aufrufen. Das Konzept von Direct Traffic hat sich jedoch im Laufe der Jahre weiterentwickelt, und inzwischen umfasst dieser Traffic auch Besuche aus verschiedenen Quellen, die oft schwer zu identifizieren sind. Woher kommt Direct Traffic? Direct Traffic hat tatsächlich mehrere mögliche Ursprünge. Hier sind die gängigsten Szenarien, die für den direkten Traffic verantwortlich sein können: 1. Direkte URL-Eingabe oder Lesezeichen Wenn Nutzer eine Website direkt in die Adresszeile eingeben oder sie aus den gespeicherten Lesezeichen aufrufen, wird dies als direkter Traffic erfasst. Diese Nutzer sind oft schon mit der Marke vertraut und möchten gezielt auf die Inhalte zugreifen. 2. Klicks aus Offline-Dokumenten Dokumente wie PDF-Dateien, Word-Dokumente oder E-Mail-Anhänge können Links zu einer Website enthalten. Da diese Links jedoch keinen Verweis oder „Referer“ mitliefern, wird ein Klick darauf in den meisten Analysetools als Direct Traffic gezählt. 3. Nicht getrackte Marketing-Kampagnen Manche Links werden in Kampagnen- oder Social-Media-Posts ohne spezifische Tracking-Codes (UTM-Parameter) geteilt. Klickt ein Nutzer auf einen solchen Link und gelangt zur Website, wird dies ebenfalls als Direct Traffic verbucht, wenn die Quelle nicht eindeutig erkannt werden kann. 4. Zugriffe über Apps und private Messenger Bei mobilen Apps und privaten Messenger-Diensten wie WhatsApp, Telegram oder Facebook Messenger gibt es oft keinen sichtbaren Referrer, der übermittelt wird. Der Aufruf einer Website über solche Apps wird daher als Direct Traffic registriert. 5. Sicherheitseinstellungen und Datenschutz-Browser Viele moderne Browser und Sicherheitsprogramme blockieren Referrer-Daten, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Klickt ein Nutzer aus einem solchen Browser heraus auf eine Website, fehlen die Quellinformationen, und der Besuch wird als Direct Traffic erfasst. Herausforderungen und Missverständnisse rund um Direct Traffic Eine der größten Herausforderungen beim Umgang mit Direct Traffic besteht darin, dass dieser oft fälschlicherweise als direkter, gezielter Besuch interpretiert wird. In Wahrheit könnten viele dieser Besuche aus Kampagnen, Social-Media-Beiträgen oder E-Mails stammen, die ohne ordnungsgemäßes Tracking erstellt wurden. Ein weiteres Missverständnis ist, dass Direct Traffic per se von sehr interessierten und wiederkehrenden Nutzern stammt. Während dies teilweise zutreffen kann, kommen viele dieser Besuche einfach aus nicht identifizierten Quellen. Wer den direkten Traffic jedoch genau analysiert, kann oft wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Plattformen oder Kampagnen zusätzliche Verweise liefern könnten. Wie lässt sich Direct Traffic reduzieren? Um die genaue Herkunft der Besuche besser nachvollziehen zu können, gibt es einige Strategien: Fazit zum Direct Traffic Direct Traffic kann aus einer Vielzahl von Quellen stammen, von direktem Eintippen der URL bis hin zu Klicks aus nicht identifizierten Medien. Für Web-Analysten ist es wichtig, diesen Traffic richtig zu interpretieren und zu erkennen, dass nicht jeder direkte Besuch automatisch eine hohe Markenbekanntheit widerspiegelt. Mit sorgfältiger Planung und zusätzlichem Tracking können Sie die Sichtbarkeit dieser Traffic-Quellen jedoch verbessern und wertvolle Einblicke gewinnen, um Ihre Marketingstrategien effektiver zu gestalten. Probleme beim Tracking? Wir helfen gerne weiter. Mehr Informationen unter unseren Services.