Web-Tracking 2025: 3 Änderungen, die Sie wissen sollten

Das Jahr 2025 hat gerade erst begonnen und es gibt bereits 3 große Themen, die das Jahr 2025 hinsichtlich von Web Tracking prägen werden. Hier ist zum einen die noch offene Lösung von Google hinsichtlich des Opt-In Verfahrens, die AWIN Conversion Protection Initiative und der Vorstoß des BMDV hinsichtlich einer Eindämmung der Cookie-Flut. Im folgenden Blogartikel möchten wir hierzu ein wenig aufklären, was Sie dieses Jahr erwartet.

1. Googles Tracking Opt-In in 2025: Was Sie wissen müssen

Google ersetzt 2025 die Drittanbieter-Cookies durch ein neues Tracking-Opt-In-System basierend auf digitaler Fingerabdrucktechnologie (Device Finger Printing). Diese Methode sammelt Informationen über die Geräte der Benutzer, um sie eindeutig zu identifizieren und zu verfolgen. Nach der Kehrtwende im letzten Jahr zum Aus der Third Party Cookies, kommt die Rückkehr zum Device-Fingerprinting auch überraschend.

Datenschutzbedenken und Benutzerkontrolle

Die digitale Fingerabdrucktechnologie hat Datenschutzbedenken hervorgerufen, da sie schwerer zu blockieren ist als Cookies. Google betont jedoch den Einsatz von Technologien zur Privatsphäre (PETs)**, um die Benutzerdaten sicher zu verwalten. Ob diese Umsetzung mit der DSGVO einher geht bleibt abzuwarten.

Auswirkungen auf die Nutzer

Ab Februar 2025 müssen Nutzer aktiv zustimmen, verfolgt zu werden. Transparenz und Benutzerkontrolle werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.

2. AWIN Conversion Protection Initiative: Schutz und Optimierung des Affiliate-Trackings

Die AWIN Conversion Protection Initiative (CPI) ist eine Entwicklung im Affiliate-Marketing, die darauf abzielt, die Herausforderungen des Affiliate-Trackings, hinsichtlich des immer schwieriger werdenden Trackings via Third Party Cookies, zu bewältigen und die Effizienz zu steigern. 

Was ist die AWIN Conversion Protection Initiative?

Die CPI wurde entwickelt, um die besten Tracking-Methoden in AWINs Kundenbasis zu etablieren. Sie konzentriert sich auf zwei Hauptziele: die Aktualisierung der deterministischen Tracking-Methoden und die Einführung einer neuen probabilistischen Tracking-Methode.

Deterministisches Tracking: AWIN fordert seine Advertiser auf, ihre Server-to-Server (S2S) und App-Tracking-Methoden zu aktualisieren. Dies stellt sicher, dass Publisher fair für die von ihnen generierten Sales vergütet werden.

Probabilistisches Tracking: Für Advertiser, die ihre Systeme nicht rechtzeitig aktualisieren können, hat AWIN eine datengestützte probabilistische Tracking-Methode entwickelt. Diese Methode berücksichtigt Affiliate-Sales, die aufgrund unzureichender Tracking-Setups nicht exakt erfasst wurden.

Auswirkungen auf Nutzer von AWIN-Affiliateprogrammen:

Es ist sehr zu empfehlen, das serverseitige Tracking bis zum 07. April 2025 umzusetzen um nicht auf das Probalilistische Tracking eingestuft zu werden und nicht Vergütungen aufgrund eines statistischen Verfahrens zu zahlen, wo möglicherweise keine wirkliche Conversion dahintersteckt.

3. Reduzierung der Cookie-Flut in Deutschland 2025: Neue Regelungen des BMDV

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat eine neue Verordnung vorgestellt, die darauf abzielt, die Anzahl der Cookie-Banner zu reduzieren und das Nutzererlebnis im Internet zu verbessern. Diese Verordnung, die auf der Grundlage des Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetzes (TDDDG) erlassen wurde, ermöglicht es Nutzern, ihre Einwilligungen dauerhaft hinterlegen zu können, anstatt bei jedem Besuch einer Website erneut zustimmen zu müssen.

Hintergrund und Ziele der neuen Regelung

Bundesminister Dr. Volker Wissing betonte, dass effektiver Datenschutz klare und verständliche Regeln erfordert. Die neue Verordnung soll die Cookie-Flut reduzieren und ein angenehmeres Surferlebnis ermöglichen. Durch die Einbindung unabhängiger Dienste wird die Anzahl der notwendigen Klicks verringert und den Nutzern ein besserer Überblick und mehr Kontrolle über ihre Einwilligungen gegeben.

Vorteile der neuen Regelung:

  • Verbessertes Nutzererlebnis: Weniger Cookie-Banner bedeuten weniger Ablenkungen und eine flüssigere Navigation.
  • Erhöhte Kontrolle: Nutzer können ihre Einwilligungen dauerhaft hinterlegen und haben mehr Kontrolle über ihre Daten.
  • Rechtliche Compliance: Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die neuen Vorgaben einhalten, um Bußgelder zu vermeiden.

Auswirkungen auf Nutzer und Webseitenbetreiber:

Für den normalen Nutzer, der sich sowieso über die stetigen Consent-Entscheidungen ärgert und eigentlich nur die Seite besuchen möchte, ist dieses Verfahren ein Gewinn. Für Webseitenbetreiber ist dieses natürlich mit zusätzlichen Aufwand bei seiner CMP verbunden. Diese Regelungen sollen für Q1 2025 gelten und man kann gespannt sein, welche Lösungen die großen CMP-Anbieter präsentieren.

Bild-Quelle: Das Bild wurde mit gängigen KI-Tools generiert.

Tag & Track

Letzten Beiträge

  • All Posts
  • Aktionen
  • Analytics
  • Datenschutz
  • Digitales Marketing
  • News
  • Serverseitiges Tracking
  • Tag Management
Load More

End of Content.

Anmeldung zum Newsletter

Daten intelligent nutzen. Wachstum strategisch gestalten.

Die Tag & Track UG ist in Deutschland ansässig und nutzt Server innerhalb der EU für das serverseitige Tracking. Wir bieten Datenschutz-konformes (DSGVO) serverseitiges Tracking an und erstellen für Sie mit unserem Partner Cookiebot by Usercentrics das optimale CMP-Setup. Weitere Leistungen entnehmen Sie gerne unseren Services.

Vertreten durch die IT-Recht Kanzlei