Microsoft hat kürzlich angekündigt, dass die Nutzung der sogenannten Consent API für Clarity ab Anfang 2025 verpflichtend wird. Diese Änderung betrifft alle Nutzer von Microsoft Clarity in der EEA (Europäischer Wirtschaftsraum), Großbritannien und der Schweiz.
Was bedeutet das für Clarity-Nutzer?
Wenn Sie Microsoft Clarity auf Ihrer Website einsetzen, müssen Sie bis Anfang 2025 die Consent API implementieren. Ohne diese Anpassung können wichtige Funktionen wie die Heatmaps oder die Sitzungsaufzeichnungen nicht mehr zuverlässig genutzt werden. Microsoft gibt keine exakte Frist bekannt, empfiehlt jedoch, die Umstellung rechtzeitig vorzunehmen, um mögliche Ausfälle zu vermeiden.
Muss ich etwas unternehmen, wenn ich bereits ein CMP (Consent Management Plattform) wie Cookiebot powered by Usercentrics, consentmanager, Onetrust o. Ä. nutze?
Ja, auch in diesem Fall muss ein expliziter API-Call zusätzlich an Clarity erfolgen, der das Tracking explizit zulässt.
Wie funktioniert die Implementierung der Consent API?
Microsoft verweist auf die Clarity-Dokumentation, in der die notwendigen Schritte detailliert beschrieben sind. Die Einrichtung der API erfordert technische Anpassungen, um sicherzustellen, dass Ihre Website weiterhin alle relevanten Daten erfassen kann.
Bevor die Anpassung der API umgesetzt werden können, muss zuerst der Tracking-Code in Form des JavaScripts in den <head>
-Bereich Ihrer Website eingefügt werden. Sollte dies der Fall sein und Microsoft Clarity wird bereits genutzt, können Sie mit den API-Aufrufen starten.
Bei der Implementierung der API müssen entsprechende API-Aufrufe gesetzt werden u.a. die Cookie-Einwilligung und benutzerdefinierte Identifikatoren.
Die API-Aufrufe sehen wie folgt aus:
Cookie-Einwilligung: Wenn Ihre Website eine Cookie-Einwilligung erfordert, verwenden Sie window.clarity("consent")
, um anzugeben, dass die Zustimmung des Nutzers vorliegt.
Benutzerdefinierte Identifikatoren: Um benutzerdefinierte IDs zuzuweisen, nutzen Sie window.clarity("identify", "custom-id", "custom-session-id", "custom-page-id", "friendly-name")
.
Benutzerdefinierte Tags: Zum Hinzufügen spezifischer Tags verwenden Sie window.clarity("set", <key>, <value>)
.
Ereignisse: Um benutzerdefinierte Ereignisse zu verfolgen, nutzen Sie window.clarity("event", <value>)
.
Wichtig: Es gibt keinen gesonderten API-Key. Hierfür wird die Clarity-ID genutzt.
Um Inhalte zu maskieren oder demaskieren muss das Attribut data-clarity-mask="true"
zu den entsprechenden HTML-Elementen hinzugefügt werden. Um bestimmte Inhalte von der Maskierung auszunehmen, verwenden Sie data-clarity-unmask="true"
.
Unsere Unterstützung für Sie
Falls Sie Unterstützung bei der Umsetzung der Consent API benötigen oder die Einrichtung von Experten durchführen lassen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. So stellen Sie sicher, dass Microsoft Clarity auch in Zukunft problemlos auf Ihrer Website funktioniert.
Kontaktieren Sie uns gerne – wir helfen Ihnen, die Umstellung durchzuführen!